Warum werden Menschen Mönche oder Nonnen?
Mönchtum in der Antike
Gemeindeabend mit Prof. Christoph Markschies

Vortrag mit Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Professor für Antikes Christentum (Patristik) an der Humboldt-Universität zu Berlin

Warum haben in der Antike (also vom 3.-7. Jahrhundert n.Chr.) Menschen ihre angestammte Umgebung verlassen, sind aus der halben Welt nach Jerusalem gekommen und dort Nonnen und Mönche geworden? Warum lebten sie in sehr einfachen Höhlen, aber auch in vergleichsweise komfortablen Klöstern in der Heiligen Stadt und in der Wüste Juda vor der Toren der Stadt? Gab es neben religiösen Motiven politische und soziale Hintergründe für diese scheinbare Flucht aus der Welt, der doch gleichzeitig unmittelbar vor die Tore dieser Welt führte? Der Vortrag besichtigt nicht nur ein historisches Phänomen aus der Vergangenheit, von dem sich allerlei archäologische Spuren im Land erhalten haben, sondern fragt nach einer Reaktion von Christenmenschen in einer krisengeschüttelten Welt, die in vergleichbar krisengeschüttelten Zeiten heute mindestens das eigene Nachdenken anregen kann.

Datum

Dienstag, 12. März 2024
Expired!

Uhrzeit

20:00 - 21:30

Ort

Propstei: Refektorium
Muristan St. 5, Jerusalem Altstadt

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