Die Erlöserkirchengemeinde hatte ihn schon im August 2020 begrüßt, nun wurde Pfarrer Joachim Lenz feierlich in das Amt als evangelischer Propst von Jerusalem eingeführt. Die Auslandsbischöfin der EKD, Petra Bosse-Huber, leitete den Einführungsteil. Der »normale« Teil des Gottesdienste wurde von Bischof Azar und Pfarrerinnen und Pfarrern aller lutherischen Kirchen in Jerusalem gestaltet. Der anglikanische Erzbischof Hosam Naoum wirkte bei der Einführung und der Abendmahlsfeier mit, P. Simeon von der Dormitio schloss den Reigen der Segnenden ab.
Eine siebenköpfige Delegation der EKD hatte die Einführung zum Anlass für einen Vier-Tage-Besuch in Jerusalem genommen. Die Gruppe konnte unter strikten Corona-Bedingungen einige Projekte und Liegenschaften anschauen und Gespräche führen. Zur Delegation gehörten Bischof Dr. Markus Dröge, Vorsitzender der evangelischen Stiftungen in Jerusalem, und Bischof Hans-Jürgen Abromeit aus dem Vorstand des Jerusalemsvereins, dazu die EKD-Oberkirchenräte Carsten Simmer (Finanzchef) und Martin Pühn (Nahostreferent und Geschäftsführer der Stiftungen) und Dr. Christof Theilemann (Direktor des Berliner Missionswerks). Interims-Propst Dr. Rainer Stuhlmann war als Ehrengast Teil der Delegation.
Der Reformationstag ist in Jerusalem auch der Geburtstag der Erlöserkirche, die am 31. Oktober 1898 eröffnet wurde. Die lutherischen Kirchen vor Ort laden ein zum Gottesdienst, die anderen christlichen Konfessionen sind als Gäste mit dabei. Der Gottesdienst wird dreisprachig (Arabisch, Englisch, Deutsch) gefeiert.
